Autor: Fritz I. Schwertfeger
Bilder: Mutec / Fritz I. Schwertfeger
29. Juli 2018
Mutec MC-3+USB: Am Ende eines Prozesses, ganz gleich, ob es sich um das Schaffenswerk eines meisterlichen Instrumentenbauers, Handwerkers oder eines Künstlers handelt, steht immer der vollendende Feinschliff. Hier werden letzte Kanten, Grate oder Unregelmäßigkeiten beseitigt oder wenn alles nichts hilft das Ganze aufs Neue begonnen. Einen extremen Feinschliff in Form eines kompletten Neuanfangs, gibt es beim Mutec MC-3+USB mittels Re-Clocking, der Taktrückgewinnung aus dem Eingangssignal. Wie sich zeigen wird, kann das durchaus den Weg in Richtung digitaler Perfektion ebnen.
Genau mit diesem Anspruch tritt nämlich der aus Berlin stammende und in Studiokreisen bestens beleumundete Mutec MC-3+USB an. Das zunächst unscheinbar daherkommende kleine schwarze oder wahlweise auch silberne Kleinod mit der bunt beleuchteten Front und den Abmessungen eines Hochgenuss versprechenden kubanischen Zigarrenkistchens, ist ein universelles Datenstrom-Verarbeitungstalent. Neben unzähligen Anbindungsmöglichkeiten, die aus ihm aufgrund seiner Wordclock-Ausgabe eine digitale Schaltzentrale im Studio machen, ist er ein ultra-jitterarmer Taktgenerator, konvertiert digitale Formate in unzählige Varianten und bietet seine Talente auch HiFi-Enthusiasten in den eigenen vier Wänden an.
So kann er als vorgeschaltetes Stellwerk vor einem externen DAC walten oder was ihn für Klangaficionados am heimischen System eigentlich viel interessanter macht, als Re-Clocking Instanz zum Einsatz kommen. Gemäß dem Prinzip der Kausalität von Ursache und Wirkung, lässt sich der Mutec MC-3+USB auch für den Laien schlüssig erklären. Denn erst durch die Neuaufbereitung des digitalen Datenstroms mittels Re-Clocking, einer ganz vereinfacht ausgedrückt, zeitrichtigen, präzisen Neutaktung und der damit verbundenen Absenz von klangschädigendem Jitter, wird letztlich dem Klang die Absolution erteilt.
Klingt nach Hokuspokus? Mitnichten, denn Christian Peters, Ingenieur und CEO bei Mutec lässt hier seine jahrelange Erfahrung aus der Studiotechnik einfließen. Nicht umsonst legen auch andere Entwickler-Größen wie beispielsweise Michal Jurewicz von Mytek bei seinem Brooklyn DAC sehr großen Wert auf eine saubere Taktrückgewinnung. Oder auch Digital-Guru Bruno Putzeys, der gemeinsam mit Kii Audio CEO Chris Reichardt bei der Kii Three auf ein eigenes Re-Clocking setzt. Wie sich nachfolgend zeigt, ist der betriebene Aufwand mittels Re-Clocking mehr als nur gerechtfertigt, denn die sonst stiefmütterlich behandelte Eliminierung von Taktzittern wirkt sich geradezu essentiell auf das musikalische Erlebnis aus.
Anders herum betrachtet, ist es ja nicht von der Hand zu weisen, dass der geneigte HighEnder im Laufe der Zeit Unsummen für Verstärker, digitale Quellen, Lautsprecher und auch für mal sinnvolles oder sinnfreies Zubehör ausgibt. Dabei stets auf der Suche nach dem Besonderen und nach noch höheren Klangweihen. Kann also der Mutec MC-3+USB demnach der heilige Gral der Digitaltechnik sein, jenes „Missing Link“ nach dem der Klangenthusiast sucht?
Fangen wir also zunächst mit der Frage an, was der Mutec MC-3+USB eigentlich genau ist und für wen er gemacht ist. Er ist zunächst definitiv eines nicht: Zubehör. Wer den Mutec MC-3 +USB in Aktion gehört hat, wird meist von einem Werkzeug oder wie in meinem Fall von einer digitalen Reliquie sprechen wollen. Das USB in seiner Nomenklatur deutet treffsicher auf einen seiner Einsatzschwerpunkte hin. Das in den letzten Jahren immer relevanter gewordene USB-Audio.
Einst verpönt, aufgrund der multipel störbehafteten Signalausgabe und einer bauteilebedingten, qualitativ minimalistischen Klangqualität von Seiten der Computer-Komponenten, ändert sich dies seit einigen Jahren. USB-Audio in Verbindung mit einer hochwertigen Wiedergabesoftware wie Audirvana Plus 2, welche die interne Abtastratenwandlung des Rechners umgeht, einem externen D/A-Wandler mit USB-Eingang ist nicht nur salonfähig geworden, sondern auch klanglich in höchste Regionen aufgestiegen. Mutec betreibt hier gehörigen Aufwand, indem der USB-Part komplett galvanisch vom Rest abgetrennt wird. HF-Störsignale, Störspannungen und sonstigem vom Rechner einfallenden Ungemach wird somit von vornherein der Garaus gemacht.
Wenn Sie vielleicht in diesem Zusammenhang morgens um drei Uhr aus dem Schlaf gerissen und nach der klanglich ultimativsten Anschlussmöglichkeit in Sachen USB-Audio an einen D/A-Wandler gefragt werden, sollte die Antwort stets asynchroner Signaltransfer ohne Jitter lauten. Denn Jitter, dieses kleine, unverfänglich aussehende Taktzittern bei der Rekonstruktion des digitalen Impulswertes kann dem guten Klang mehr als nur in die Suppe spucken.
Ähnlich einem Dirigenten, der sein Orchester auf den Punkt genau führt, ist bei einem digitalen Signal die präzise Taktung von essentieller Bedeutung. Die abertausenden Abtastwerte benötigen nämlich bei der Wandlung von digital zu analog eine exakte Definition auf der Zeitachse.
Kommt die zeitliche Taktung aus dem Tritt, weil der D/A-Wandler eben nicht nur seinen eigenen Takt, sondern auch den der zuspielenden Quelle in Einklang bringen muss, macht sich das in Störartefakten deutlich und insbesondere in der Qualität der Wiedergabe bemerkbar. Eine gähnend langweilige Wiedergabe, mit gebremster Dynamik und frei von jeglicher Emotionalität sind die hörbaren Folgen eines unpräzisen Takts auch ohne Aussetzer.
Besonderes Augenmerk gilt also dem Re-Clocking, der periodischen Taktrückgewinnung. Ein D/A-Wandler setzt für gewöhnlich eine digitale Phasenregelschleife (PLL) ein, um eine Synchronisation mit der im digitalen Audiosignal eingebetteten Clock zu erzielen. Der Abgleich zwischen Sendetakt und dem eigenen, internen Systemtakt mittels Phasenvergleich ist aber auch Quell für entsprechend unerwünschte Jitter-Bildung.
Innerhalb der sogenannten Lock-Range, ist das Phasenrauschen, d.h. das Taktzittern zwar am geringsten ausgeprägt, aber sich dauerhaft in diesem Korridor zu bewegen ist die Kunst. Hier geht der Mutec MC-3+USB einen gänzlich anderen Weg und tastet das Eingangssignal mittels direkter digitaler Synthese (DDS) hochfrequent mit einem Gigahertz ab und ermittelt anhand eigener Algorithmen einen ultrapräzisen und quasi rausch- wie jitterfreien Neutakt. Dieser entspricht unterm Strich dem im Eingangsignal vorhandenen, von Zeitversatz oder Synchronisationsproblemen unbelasteten Basistakt.
Der Clou ist das exakt zeitrichtige, absolut synchrone Zusammenfügen der Audiodaten mit Mutecs neu generiertem, störfreien Taktsignal. Vielleicht noch ein weiteres, extrem wichtiges Detail: Das Re-Clocking funktioniert, im Gegensatz zu manch anderem Gerät, welches sich "Re-Clocker" nennt, bit-transparent, also ohne klangverfälschendes Upsampling. Das so frei von Taktungenauigkeiten aufbereitete Signal bietet der internen PLL des nachgeschalteten D/A-Wandlers eine deutlich präzisere Arbeitsgrundlage. Auf diese Weise profitieren hörbar alle dem Mutec per S/PDIF zugeführte Signalquellen, ob der altehrwürdige Sony CDP-X 707 ES oder der Squeezebox-Touch Streamer, von der zeitrichtigeren Präzision des Mutec. Dieser nimmt jedoch keine eigene Wandlung vor, sondern reicht das Signal an einen nachgeschalteten DAC, einem Verstärker- oder einer Aktivbox mit integrierter D/A-Wandlung weiter.
Das aus dem Re-Clocking Verfahren generierte Taktsignal wird über gleich vier Ausgänge als Masterclock bereitgestellt, so dass der Mutec damit ohne große Mühe zum zentralen Systemtaktgeber avanciert. Von der Wordclock-Ausgabe des Mutec wird sich eine Armada mitlaufender digitaler Aufnahmegeräte im Studio ebenso angesprochen fühlen, wie ein externer D/A-Wandler. Nehmen wir beispielsweise den Nachfolger des Mytek Brooklyn DAC, den Brooklyn DAC +, (Testbericht folgt) der praktischerweise über einen Wordclock-Eingang verfügt. Erfolgt hier die Wordclock-Einspeisung des Mutec MC-3+USB via BNC-Kabel, wird die an sich schon sehr genaue interne Clock des Mytek Brooklyn DAC+ umgangen und dessen PLL besser an die Kandare genommen. Gerade weil Mutecs Taktsignal bereits äußerst jitterarm, eigentlich schon im Grunde jitterfrei ankommt, erzeugt die PLL ein noch geringeres Jittern. Auf die klangliche Auswirkung komme ich später noch mal zurück.
Mit der Gewissheit also, dass der Mutec MC-3+USB dem nachgeschalteten Wandler zuarbeitet lebt es sich tatsächlich besser. Denn mit seinem Verbund aus Referenztaktung, internem Re-Clocking und der daraus entstehenden Bereitstellung der Master-Clock-Taktsignale ist es dem Wandler möglich, ein hörbar hochwertigeres Klangbild umzusetzen. Wir stellen fest, je präziser hier zugeliefert wird, desto leichter hat es hinterher der D/A-Wandler. Aber es geht sogar noch eine Stufe extremer. Denn der Re-Clocking Prozess des Mutec lässt sich mit einer externen Referenztaktgebung - per BNC-Kabel am MC-3+USB angeleint – nochmals steigern.
Für diesen Zweck hat Ingenieur Christian Peters eigens einen 10 MHz Referenztaktgenerator entworfen und ihn treffenderweise REF 10 genannt. Dessen ultrastabiler Takt wird nicht etwa über einen herkömmlichen Quarzoszillator erzeugt, der aufgrund unvermeidbar veränderlicher Betriebstemperaturen Schwankungen unterliegt, sondern genauestens temperaturkontrolliert in einem von Hand gefertigten Ofen. Hier darf sich der Quarz in konstanter Arbeitsumgebung räkeln und ist so vor umgebungstemperaturbedingten Veränderungen gefeit. Das klingt zunächst simpel, ist aber um die Präzision des 10 MHz Referenzsignals zu gewährleisten, mit immensem Regelungs- und Einstellungsaufwand verbunden.
Werfen wir einen Blick ins Innere des Mutec MC-3+USB. Die Konsequenz mit welcher auch die kleinsten Störkomponenten vermieden werden sollen, ist beeindruckend. So hat man sich durchaus zunächst Gedanken über die nachweislich größte Störschleuder gemacht: Den via USB angeschlossenen Rechner.
Die nach dem asynchronen Prinzip konzipierte USB-Einheit mit eigenen Baugruppen wie Mikrokontroller und Prozessor, welche die Befüllung des Datenpuffers überwacht und regelt, unterliegt einer galvanischen Trennung die hochfrequente Störkomponenten von den Schaltungen fernhalten soll. Isolatoren aus der Netzwerktechnik, die man auch nicht alle Tage sieht, sorgen für sauberen Datenstrom aus der USB-Abteilung und halten dem restlichen digitalen Signalpfad stromabwärts den Rücken von vagabundierenden Störenfrieden frei.
Großes Augenmerk wurde auf die Spannungsversorgung gelegt, in dem man um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden, kurzerhand jede Baugruppe mit separierten Stromkreisen bedacht hat. Und wohin auch das Auge blickt, mehrlagige, nicht gerade günstige Leiterplatinen und äußerst durchdachte, nach dem Prinzip kurzer Wege, sauber aufgebaute Schaltungskonzepte. Chaotische Kabelführungen oder unsaubere Verarbeitung wird man hier vergebens suchen. Überhaupt verdient die Verarbeitungsqualität des Mutec MC-3+USB insgesamt lobend Erwähnung. Hier scheint der nicht gerade filigran agierende Studioschaffende und der harte, gerade wenn Zeitdruck vorherrscht, ruppige Umgang mit dem Equipment durchaus miteinkalkuliert geworden zu sein.
Die Bedienung des Mutec gestaltet sich denkbar einfach und ist logisch strukturiert aufgebaut. Mit lediglich zwei frontseitig angebrachten Tasten ist es möglich die verschiedenen Anschlussszenarien und gewünschten Parameter durchzuexerzieren. Man sollte dabei aber einen grundlegenden Fehler nicht machen, nämlich ungeduldig sein. Zwar ist ein falsches Konfigurieren nicht möglich, aber die Begrifflichkeiten wollen schon richtig verstanden sein. Steht die Anzeige auf Intern sowie Re-Clock und ist auch der richtige Eingang angewählt, dauert es nur einen kleinen Moment bis auf der Statusanzeige das blaue Licht die stabile Verbindung (Lock) und die rote Diode den erfolgreichen Audiosignalfluss anzeigt.
Ganz anders, quasi als Gegenpol zum Mainstream der digitalen Displays erfolgen alle Anzeigen, so auch jener der Signalauflösung oder des Formats (DSD) klassisch analog per Lichtdiode. Da dies in manigfaltiger Variation möglich ist gibt es eben entsprechend viele Lichtdioden, die sich aber bei Bedarf auch einfach abschalten lassen.
Der Mutec MC-3 USB kann so viel Spezielles, dass es Sinn macht die mannigfaltigen, eher rein im Studio vorherrschenden Einsatzvarianten in der Aufzählung auszulassen. Blicken wir statt dessen auf die gängigsten Anwendungsmöglichkeiten für den HiFi-Freund an der eigenen Anlage. Beispielhaft seine Fähigkeit, eingehende Signalformate in quasi alle erdenklichen Variationen zu konvertieren. Dieses Feature wird vermutlich nicht von jedermann in den eigenen vier Wänden benötigt, auch hier wohl mehr ein Fall für die Tonschaffenden.
Außer, sie haben wie in meinem Fall, einen in die Jahre gekommenen Verstärkerboliden wie den Sony TA-DA 9000 ES, der irrwitziger Weise nur Formate bis 24 bit / 96 kHz wiedergibt, obwohl er eigentlich deutlich mehr könnte. Da hilft der Mutec MC-3+USB tatsächlich weiter. Zum Einen, über die Formatkonvertierung und zum Anderen über die direkte Verbindung meines MacBook Air mit dem Sony Verstärker.
Letztgenannte Variante lässt sich mangels passendem USB-Eingangs sonst nur über den Umweg eines USB-DACs realisieren. Interessant vielleicht bei dieser Gelegenheit auch die Erwähnung, dass über den Mutec eingeschliffene Signalquellen umgekehrt auch den Weg in den Mac hinein finden. Recording war vermutlich noch nie so verlockend einfach und durch das interne Re-Clocking des Mutecs vermutlich auch noch nie so hochqualitativ.
Es zeichnet sich zunächst also folgendes Bild: Eingehende Musikdaten vom MacBook Air, von der hochwertigen Musiksoftware Audirvana Plus 2 aufbereitet, werden mittels Re-Clocking Prozess des Mutec MC-3+USB ohne weiteren, dazwischengeschalteten D/A-Wandler an den DAC des Sony Verstärkers geleitet. Zwar letztlich nur über den koaxialen S/PDIF, denn der hochwertigere AES-Ausgang des Mutec kann hier mangels Anschlusses am japanischen Verstärker noch nicht zum Zuge kommen. Das Klangbild indes profitiert unüberhörbar vom Re-Clocking des Mutec und gewinnt ganz grob aufgezählt deutlich an Tempo, Kontour und Auflösung .
Via USB zugeführt, offenbart sich bei Patti Smiths „Gung Ho“ aus dem gleichnamigen Album über den Mutec MC-3+USB ein deutlich differenzierteres, feingliedrigeres Spiel als ich bisher gewohnt war und auch ganz gleich welch andere Quelle im Soloflug den Sony beliefert. Die Separation der Klangereignisse zwischen linkem und rechtem Kanal ist mit dem Mutec über die Isophon Indigo Lautsprecher eindeutiger und griffiger zu erfassen, während die Emotionalität und Atmosphäre des Stücks ein vollkommen anderes Level offenbart. Die zu Beginn des Stücks einsetzenden Gitarrenriffs erhalten durch das nunmehr intensiver vernehmbare Changieren von rechts nach links, sowie einem eindeutiger heraushörbaren Hall eine derart intensive Dramatik, die ich nur als absolut faszinierend bezeichnen möchte.
Bei der Räumlichkeit, sowohl in die Tiefe und auch die Breite kommt es mir vor, als ob Patti Smith und ihre Musiker jeweils ein paar Schritte zurück und gleichzeitig zur Seite gewichen sind. Zwischen den Instrumenten und der Sängerin ist plötzlich gefühlt mehr hörbarer Raum, während die Abbildungspräsenz der einzelnen Schallereignisse in den jeweiligen Raumkoordinaten mit eindringlicherer Vehemenz und Stabilität so deutlich in Erscheinung tritt, dass ich die Notitzkladde zur Seite legen muss.
Dieses sehr feinfühlig ausdifferenzierte Spiel setzt sich auch in den oberen Registern eindrucksvoll fort. Kleinste Details werden mit einer Lässigkeit aufgezeigt die ich eher von deutlich teureren Kopfhörern gewohnt bin. Diese luzide Detailfreude, frei von Härte oder gar einem Hauch an Aufdringlichkeit, macht sich auch darin bemerkbar, dass ich den Lautstärkeregler weiter nach rechts aufdrehe als sonst üblich. Auch hier lässt sich konstatieren, dass der Zugewinn an Auflösung, nicht mit ermüdender Schärfe erkauft wird. Nein, viel mehr ist es das Resultat einer besonders feinzeichnenden Ausdifferenzierungsqualität, unaufdringlicher Transparenz und einer damit einhergehenden, frappierenden Leichtigkeit, die ich fast schon eher als homogene Luftigkeit beschreiben mag.
Erstaunliches passiert auch im Mittenband, hier bringt der Mutec MC-3+USB die stimmliche Intonation von Patti Smith mit einer klareren Einfassung und gesteigerten Authentizität zum Vorschein. Das Erfassen der einzelnen, teilweise komplexen Farbschattierungen, die präzise Wahrnehmung auch noch so kleinster Facetten ihrer Artikulation, erscheint plötzlich mühelos. So dass ich mich ganz salopp ausgedrückt, nicht als Zuhörer, sondern eher als menschgewordener Mikrofonhalter vorkomme. Des Weiteren lässt die anfangs erwähnte, äußerst ausgeprägte Separationsfähigkeit des Mutec MC-3+USB auch den Umriss und die Körperhaftigkeit der Instrumentierung deutlicher heraustreten. Das erlaubt ein intensiveres Eintauchen in die Musik, führt somit zu einer generell griffigeren und authentischeren Wiedergabe.
Wiederum Interessantes vernehme ich in den unteren Oktaven, die hier nicht durch eine überproportionale Fülle oder obermuskulöse Erscheinung auffallen, sondern durch eine deutlich agilere, von unnützem Übergewicht befreite, tighte Einfassung. Die wiederkehrenden Basswogen, die vibrierende Rotoren-Blätter der Bell-Hubschrauber unterliegen einer bestechenden Kontrolle und Präzision. Förmlich befreit von vordergründigem Imponiergehabe manifestiert sich mit dem Mutec ein enorm agiles und bewegliches Bassfundament. Das wirkt in sich sonor und gleichzeitig detailfreudig-transparent, mit einen sehnig straffen Volumen und einer Kraft die vorher vor überbordender Fülle wie übertüncht wirkte.
Puh, nach dieser mehr als ergreifenden Hörsession bleibe ich erst mal baff sitzen und beruhige das aufgewühlte Gemüt mit einem 2014er Mönch Berthold Barrique der Weinmanufaktur Untertürkheim. Während die Musik mittlerweile etwas reduzierter im Pegel im Hintergrund läuft, bemerke ich, dass das Klangbild auch bei leiser Wiedergabe diese besondere Natürlichkeit, Weite, sowie diese frappierende Offenheit und vor allem eine wie selbstverständlich daherkommende, unangestrengt wirkende Musikalität beibehält.
Natürlich reizt es mich zu wissen, ob dieser Effekt sowie auch die zuvor beschriebenen Eindrücke mit Streamern wie dem Bluesound Node 2 oder dem Auralic Aries Mini in Erscheinung treten. Das geschieht tatsächlich, denn auch hier wirkt sich das Re-Clocking deutlich hörbar aus, wenngleich der Grad an Intensität über das USB-Setting ein kleines Stückchen greifbarer zu Tage tritt. Dennoch quittiert der per koaxialem S/PDIF angefahrene Sony die massiv gesteigerte Taktqualität mit einem eindeutig besseren Hörergebnis. Ohne den Mutec MC-3+USB im Signalweg wirkt die Musik plötzlich deutlich unkultivierter und gefühlt hemdsärmeliger. Es kommt mir vor, als ob die Emotionalität des Stücks ohne den Mutec ein paar Grad abkühlt und so ziehe ich ganz gleich mit welcher Quelle, die Übersicht, Struktur und das Spiel des Mutec MC-3+USB eindeutig vor.
Stichwort Vorteil einer Formatkonvertierung: Blieb der mit allerlei Digitaleingängen ausgestattete Sony TA-DA 9000 ES Amp bei hohen Taktraten oder gar DSD-Signalen (Kopierschutz) stumm, ließ er sich letztlich nur über den analogen Ausgabepfad eines Streamers zur Wiedergabe überreden. Die so zwischengeschaltete A/D-Wandlung lässt sich mit dem Mutec MC-3+USB elegant vermeiden. Tatsächlich ist es so, dass sich mit dem Mutec höher aufgelöste Inhalte bis 24 bit /192 kHz oder auch die paar DSD-Alben, welche sich auf dem Mac tümmeln, auch ohne analoge Umwege wiedergeben lassen.
Letztlich zwar zugegebenermaßen durch eine wählbare, niedrigere Ausgangsrate und bei DSD durch die Umformung in PCM, aber durch das Re-Clocking mit einer hörbaren Klangverbesserung gegenüber der analogen Signalführung, die sich bei diesem Set-Up als enorm und unüberhörbar erweist. Bei Abtastraten von 354 kHz via USB zugeführt, macht der Mutec MC-3+USB übrigens nicht mehr mit, auch dies in Anbetracht der seltenen Häufigkeit dieser Inhalte wohl mehr als nur verschmerzbar.
Für den Mutec MC-3+USB und sein kongeniales Re-Clocking spricht in der Konstellation mit dem Sony Amp tatsächlich Einiges. Man spart sich einen externen USB-DAC und kann dennoch klanglich hochwertiges, zudem mit Re-Clocking veredeltes USB-Audio per MacBook Air oder PC realisieren. Hinzu kommen auch zahlreiche, den Musikgenuss steigernden Annehmlichkeiten, die eine Software wie Audirvana Plus 2 beispielsweise mitbringt. Dazu gehört neben dem von mir geschätzten Replay Gain auch ein sehr benutzerfreundlicher Bedienkomfort. Fernsteuerung des Ganzen, per A+ Remote App via iPhone direkt von Sofa aus? Kein Problem. Auch die Möglichkeit so ferngesteuert Tidal und die dort vorhandenen MQA-Masters - wenn auch hier undekodiert - abzuspielen, sowie auch den in Audirvana Plus 2 integrierten HRA-Streamingdienst von www.highresaudio.com mitsamt der eigenen, dort erworbenen Musik-Downloads, ist eine extrem feine Sache.
Zahlreiche USB-D/A-Wandler agieren aufgrund ihrer implementierten Lautstärkeregelung auch als digitale Vorstufe. Zwei aktive Lautsprecher wie die Elac AM 200, das MacBook Air und ein USB-DAC wie Pro-Jects Pre Box S2 Digital (Test folgt) und tada, fertig ist eine kleines, aber äußerst feines, fernbedienbares Ensemble. Und auch in dieser Konstellation, trotz der analogen Ausgabe des Pro-Ject Pre S2, profitiert eine solche Konfiguration durch das Einschleifen des Mutec umso mehr, weil alle über ihn eingeschleiften Signale durch das Re-Clocking deutlich aufgebessert an die Aktivbox weitergeleitet werden. Erfolgt die Ausgabe eines USB-DACs direkt und digital an den Wandler der Elac Aktivlautsprecher, um so besser.
Tja, wird sich vielleicht so mancher Fragen, was machen aber all diejenigen, die ihren CD - oder Netzwerkspieler ganz klassisch per analoger Ausgabe an den Verstärker anschließen, weil keine digitalen Zugänge vorhanden sind? Da hilft letztlich der Umweg über einen externen USB-DAC weiter, denn wie bereits erwähnt, besitzt der Mutec keine eigenen Wandler. Er liefert entweder einem externen DAC, einem im Verstärker oder auch in einer aktiven Box eingebauten Wandler zu. Ein USB-DAC wie beispielsweise der Mytek Brooklyn DAC+, kann hier mehr als dienlich sein und zusätzlich zum CD-Player oder Streamer auch die USB-Daten aus dem Rechner an eine Vintage-Anlage liefern. Aber, er kann im Gegensatz zum Mutec nicht Re-Clocken und das ergibt, wie wir nachfolgend feststellen werden, je nach Einsatzszenario, einen durchaus entscheidenden, klanglich erheblichen Unterschied.
Wird aktiven Boxen wiederum ein Streamer anstelle eines USB-DACs vorgeschaltet, erweist sich der mit dem Mutec MC-3+USB eintretende Unterschied als tatsächlich gravierend. Besonders auffällig ist die Fähigkeit des Mutec MC-3+USB ein sogenanntes, nennen wir es mal „Layering“ darzustellen. Bedeutet in diesem Fall, dass musikalische oder um es zu präzisieren, instrumentale Zwischenebenen deutlicher und vielschichtiger zum Ausdruck kommen.
Die Durchhörbarkeit mehrschichtiger, durchaus noch so komplexer Passagen, sowie gleichzeitig in ihre noch so tiefen Verästelungen im Raumgefüge ist auf einmal spielend leicht möglich. Einzelne Schallereignisse werden nicht übertüncht, d.h. auch jenes feine Höhenspiel, das sonst von einem teils bräsig, obszönen Bassspiel überdeckt wird, ist fein ausdifferenzierbar.
Speziell bei aktiven Stand-Lautsprechern wie den Nubert nuPro A-500, die bis zum Schluss auf der digitalen Ebene verweilen und das in Echtzeit vom eigenen DSP berechnete, pulsweitenmodulierte Digitalsignal ohne vorherige Rückwandlung direkt an die Endstufen der Leistungsabteilung zuführen, macht sich das deutlich bemerkbar. Mit dem Wissen, dass Nubert seiner bald erhältlichen neuen nuPro X-6000 Aktivbox sogar einen AES/EBU-Anschluss zusätzlich zur Kompatibilität bis zu 24 bit / 192 kHz hinauf spendiert, kommt schon mal Vorfreude auf eine gemeinsame Test-Liaison mit Mutecs MC-3+USB auf.
Interessanterweise wird bei all meinen Versuchen auch wiederum deutlich, dass manche D/A-Wandler mehr und manche weniger auf das Re-Clocking des Mutec reagieren. So lässt sich beim Emotiva XDA-2 DAC mit seiner asynchronen Abtastratenwandlung (ASRC), der sich stoisch der sauberen Neutaktung widersetzt, statt dessen das Eingangssignal lieber selber hochkonvertiert und mit seinem eigenen internen Quarz - jitterimmun - taktet, kaum ein Unterschied feststellen. Und auch beim, wie wir nachfolgend auch weiter sehen werden, Mytek Brooklyn DAC+, mit seiner ohnehin ultrapräzisen Femto-Clock, treten erst beim Einsatz der Wordclock des Mutec MC-3+USB vernehmbare Unterschiede auf.
Das Re-Clocking des Mutec MC-3+USB funktioniert übrigens auch an den hochtechnisierten und im Prinzip als referenziöse Komplettanlage aufspielenden KEF LS50 Wireless mit verblüffender Wirkung. Spannend war hier zunächst die Frage, ob eine mit eigenen Verstärkerzügen sowie zwei D/A-Wandlern pro Box vollgepackte Aktiv-Box, zudem mit asynchronem Datentransfer ausgestattet, von den Künsten des Mutec Re-Clockings profitiert. Rein aus der Theorie heraus, sollte der direkte Weg des des USB-Signals in die KEF LS50 Wireless die überlegenere Variante darstellen, so mein zunächst angenomener Gedanke.
Per USB-Kabel geht es vom Mac direkt an die aktiven Lautsprecher, wie auch an den Mutec MC-3+USB, der dann per optischem S/PDIF an die LS50 Wireless liefert. Im Grunde traue ich meinen Ohren kaum, denn eigentlich habe ich gar keinen Unterschied erwartet. Immer wieder höre ich mir das Stück „Lass mich nicht gehen“ der Berliner Avantgarde-Kombo Nylon aus ihrem Album – Eine kleine Sehnsucht – an. Und tatsächlich ist die Tonalität des Stücks im Grunde dieselbe, aber die Intensität und die Atmosphäre eine ganz andere. Deutlich eindringlicher, gleichzeitig subtiler und verletzlicher wirkt die Stimme von Lisa Bassenge, wenn der Mutec MC-3+USB im Signalweg für Präzision sorgt.
Die zahlreichen, verspielt im Hintergrund stattfindenen tonale Effekte kommen deutlicher zur Geltung, während sogar die angeschlagenen perkussiven Elemente der ersten Reihe ihren Rhythmuswechsel mit nachvollziehbar präziserem Habitus ausführen. Aber nicht nur das, gerade hier fällt ebenfalls erneut auf, dass über den Mutec mehr Raum und mehr Abgrenzungspräzision vorhanden ist. Deutlich wird das an den von Hand angeschlagenen Trommeln, die nunmehr nicht nur zusätzliche Struktur, sondern auch mehr Körperhaftigkeit und Umriss preisgeben. Gleichzeitig ist es auch müheloser möglich ihre Position im Geschehen präzise zu lokalisieren. Ganz gleich wie oft zwischen den verschiedenen Set-Ups hin und her geschaltet wird, über den Mutec MC-3+USB stellt sich für mich eindeutig ein musikalischerer Fluss heraus, mitsamt des erwähnten eindrucksvollen "Layering".
Kommen wir abschließend noch auf den Mytek Brooklyn DAC+ zurück. Da der Mutec MC-3+USB seine ultrapräzise Clock per BNC ausgibt und der Mytek Brooklyn DAC+ eine externe Wordclock annimmt, lag dieser Weg natürlich auf der Hand. Hier lässt sich feststellen, dass wenn der dem
Mutec nachgeschaltete D/A-Wandler bereits selber über eine äußerst präzise und hochwertige Clock verfügt, im Grunde, wie bereits zuvor erwähnt, nur marginale Unterschiede eintreten.
Interessanterweise ändert sich das aber sobald der Mutec MC-3+USB per BNC-Kabel zum Taktgeber wird und der Mytek Brooklyn DAC+ als Slave agiert. Hier ist über das "große Gedeck" aus analogem Vorverstärker, zweier im horizontalen Bi-Amping-Betrieb agierenden Endstufen, sowie den Signature Isophon Vertigos unüberhörbar, dass subtile Details bei Tom Waits „Get Behind The Mule“ aus dem Album Mule Variations in ihrer Wahrnehnung greifbarer und griffiger aus dem musikalischen Kontext heraustreten.
Generell wirkt - und das bestätig erneut den imaginären roten Faden der sich durch sämtliche Hörvergleiche zieht - auch hier das räumlich eingefasste Koordinatenssystem in dem sich Tow Waits musikalischer Wahnsinn Bahn bricht, weitläufiger und größer. Auch die Abbildungstiefe tritt deutlicher hervor, so dass dem Stück eine vorher absente Melange an Emotionalität und Dramaturgie beiwohnt. Bei der Konzentration auf die facettenreiche Stimme fällt mir indes auch auf, dass Tom Waits über den Mutec MC-3+USB authentischer und präsenter wirkt, während die tonalen Eskapaden seines rauhbeinigen Organs deutlicher und müheloser herausgearbeitet werden.
Und auch beim Umschalten auf das im R&B-Genre zu verortende "Call Out My Name" von The Weeknd aus der EP My Dear Melancholy ist über den Mutec MC-3+USB eine intensiver vorhandene Separation unterschiedlicher tonaler Ebenen, ja sogar auch des Wirkens und Effekts einzelner Schallereignisse innerhalb der sich weitläufiger öffnenden, akustischen Bühne mühelos heraushörbar. Nur um das kurz einzugrenzen, wir reden hier nicht über einen Unterschied wie Tag und Nacht, aber dennoch über eine andere klangliche wie atmosphärische Timbrierung, die einen essentiellen Unterschied in der Wahrnehmung und der emotionalen Verbindung zu einem musikalischen Werk bedeuten kann. Ebenfalls sehr schön heraushörbar auch hier, dass die Hallanteile der Stimme von Adel Tesfaye aka The Weeknd deutlicher wahrnehmbarer in das Bewusstsein rücken und der Synthiebass nicht übergewichtig und schwerfällig, sondern definierter und präziser wirkt.
Und auch beim tausendfach gehörten „Drover“ von Bill Callahan aus dem Album Apocalypse stellt sich mit dem Mutec MC-3+USB als Taktgeber und Re-Clocker eine augenblicklich wahrnehmbare Veränderung ein. Das Timing wirkt deutlich präziser, das klangliche Bouquet generell ausdifferenzierter während es sich mit mehr Elan von den Lautsprechern löst. Die feudal und energetisch angeschlagene Gitarre ist mit lebensecht wirkendem Körper und einer nahezu perfekten Klangfarbe zu vernehmen, während die restliche Instrumentierung noch ein Quäntchen losgelöster aufspielt als über den Mytek Brooklyn DAC + ohnehin. Dem Mutec MC-3+USB gelingt es auch das Klangbild nicht all zu sehr in seiner Mitte konzentriert zu belassen. Und noch während der Escher Goldreserve Spätburgunder entkorkt wird, nehme ich auch hier wieder dieses außergewöhnliche, gleichzeitig faszinierende „Layering“ und die damit verbundene, bis an die Ränder hinaus übergreifende Räumlichkeit wahr.
Das alles an sich wäre ja schon bemerkenswert und absolut ausreichend, um als Highlight des Jahres durchzugehen, wenn es da nicht dieses ominöse „one more thing“ gäbe. Das besagt in der Theorie, dass das Ausgangssignal zweier zusammengeschalteter, sprich kaskadierter Mutec MC-3+USB - ähnlich einem Destillat, das mehrere Destillationprozesse durchläuft - einen nochmals gesteigerten Reinheits- bzw. Präzisionsgrad erfährt.
Wird also der erste Mutec per AES/EBU-Verbindung an den zweiten MC-3+USB angeschlossen, gibt dieser nach kurzer Synchronisation das Signal ebenfalls per AES/EBU-Verbindung an den Mytek Brookly DAC + weiter. Der zweite Mutec übergibt auch per BNC-Anschluss die Masterclock an den Wordclock-Eingang des Mytek. Klingt kompliziert, ist es aber im Grunde nicht.
Was dann eintritt, dürfte bei so manchen HighEnder für Verzückung sorgen. Donnerwetter durchfährt es mich da, wie essentiell ein präziser Takt in der Digitaltechnik sein kann war mir zwar bewusst, aber das Ausmaß als solches nicht wirklich. Da wirkt eine zuvor bereits als referenziös wahrgenommene Leslie Feist mit ihrem Track „Get Not High, Get Not Low" aus dem Album Pleasure noch einmal unangestrengter und natürlicher.
Dieses, wenn auch homöophatisch dosierte Mehr an musikalischer Souveränität, Tiefe und Ausdruck führt die kaskadierten Mutecs zu einem noch verblüffenderen Auftritt, als es bereits einer allein vermag. Im Verbund mit dem zweiten Mutec MC-3+USB wirkt das musikalische Geschehen auf einmal ein weiteres Quäntchen transparenter, holographischer und dreidimensionaler. Aber was mich hier zusätzlich förmlich aus den Socken haut, ist der wie selbstverständlich wirkende natürliche Spielfluss. Diese vollkommen losgelöst und authentisch wirkende Musikalität, frei von Effekthascherei und diese gleichzeitig blitzschnell-agile Virtuosität, in der sich dynamische Attacke mit langzeittauglicher, feingeistiger Seidigkeit vereint. DAS lässt im Grunde permanent Gänsehaut entstehen. Chapeau, denke ich mir nur und stelle mir die Frage, welcher zusätzlicher Zauber wohl entstehen mag, wenn sich der REF 10 noch dazu gesellt.
Mit dem Mutec MC-3+USB wird aufgrund seiner Vielseitigkeit nicht nur der professionelle Tonschaffende glücklich, sondern auch der HiFi-Freund im trauten Heim. Sicherlich spielen Sampleratenkonvertierung oder Masterclockverteilung mehr im Studiobereich eine Rolle, aber das Re-Clocking allein und die Möglichkeit des Mutec als USB-Interface - auch und gerade für old-school Anlagen eingesetzt zu werden - ist schlicht grandios. Und nicht zu vergessen, Set-ups ändern sich im Laufe der Jahre, während man mit dem Mutec MC-3+USB stets die Gewissheit hat, sein persönliches Set-up zukunfts- wie ausbaufähig zu halten.
Rein klanglich betrachtet, katapultiert Christian Peters Geniestreich, aka Mutec MC-3+USB, jede nachgeschaltete Komponente, ganz gleich ob externer D/A-Wandler oder per USB-DAC in die Pflicht genommenen aktiven Lautsprecher in höhere Sphären. Salopp ausgedrückt verhält es sich so, dass mittels seiner Referenztaktung und seines Re-Clocking der Glanz der zweiten und dritten musikalischen Reihe eindeutiger und deutlicher hervortritt. Minimalistische Details, die sonst verborgen bleiben, bekommen plötzlich Raum und lösen sich feiner, greifbarer aus dem Gesamtgeschehen. Die besagten, äußerst akkurat herausgearbeiteten Feinheiten geben der Musik mehr Zeichnung und Tiefe und somit mehr Atmosphäre mit auf den Weg. Die räumliche Einfassung wirkt weiter und gleichzeitig natürlicher, während der musikalische Fluss als bestechend mitreißend und involvierend zu bezeichnen ist. Über alles thront aber diese absolute Natürlichkeit und Authentizität, die der digitalen Musik genau das zurückgibt, was so lange verloren schien: Ihre Ausdruckskraft, ihre Lebendigkeit und ihre Emotionalität.
MUTEC MC-3+USB
Preis: 999,00 Euro / www.mutec-net.com
Erhältlich im Fachhandel sowie über www.thomann.de
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